Bilder vor und nach der Katastrophe: Japan verwüstet!
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Bilder vor und nach der Katastrophe Japan in Trümmern
13.03.2011 - 17:11 UHR
Tokio – Diese Bilder verschrecken. Sie lassen erkennen, was wirklich in Japan passiert ist. Wo vorher noch Städte und Dörfer standen, Blumen blühten und Menschen flanierten, sind jetzt Verwüstung, Zerstörung und schwarz-brauner Schlamm.
In Japan ist nach dem Horror-Beben nichts mehr so, wie es einmal war. Weite Teile des Landes sind zerstört, die Menschen stehen unter Schock.
Ein Erdbeben und ein Tsunami verwüsteten am Freitag weite Teile der Nordostküste Japans. Tausende Menschen sind tot. Zu Zehntausenden haben die Behörden bisher noch keinen Kontakt.
Große Gebiete sind von der Umwelt abgeschnitten, Küstenstraßen sind teilweise unbefahrbar. Mehr als 20 000 Häuser sind zerstört oder beschädigt. Tausende erschöpfte Menschen warten laut den Berichten auf Rettung mit Hubschraubern.
Die Region Miyagi wurde am schwersten von dem Erdbeben der Stärke 9,0 und dem verheerenden Tsunami getroffen, weil das Zentrum des Bebens nahe der Küstenregion lag.
Nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Kyodo mussten in ganz Japan bislang 600 000 Menschen in Sicherheit gebracht werden. Viele von ihnen harren in Notunterkünften aus. Fünfeinhalb Millionen Menschen hätten keinen Strom.
Und die Zahl der Toten schnellt nach oben. In der japanischen Katastrophenregion Miyagi im Nordosten Japans sind vermutlich mehr als 10 000 Menschen gestorben, berichteten japanische Medien unter Berufung auf den örtlichen Polizeichef.
Er habe „keinen Zweifel“, dass die Zahl der Toten bis auf über 10 000 allein in Miyagi steigen werde, sagte Polizeichef Naoto Takeuchi.
An den Küsten der Provinzen Miyagi und Iwate wurden jetzt mehr als 600 Leichen gefunden.
Und es ist noch kein Ende der Naturkatastrophe in Sicht! Am Sonntagmorgen erschütterte ein starkes Nachbeben den Großraum der Hauptstadt Tokio. In der Stadt wankten Hochhäuser.
In Tokio soll jetzt die Elektrizität rationiert werden. Dabei werde es vorübergehend zu vollständigen Stromausfällen kommen, wie das Versorgungsunternehmen der Stadt mitteilte. Ab Montag werde auch in anderen Städten des Landes der Strom zeitweise abgestellt.
Aus den am schlimmsten betroffenen Gebieten an der Küste flohen nach Medienberichten 390 000 Menschen vor den verheerenden Zerstörungen der Naturkatastrophe.
Hunderttausende Telefonkabel aus Glasfasern wurden zerstört. Internetverbindungen brachen zusammen und die meisten Handys haben in der Krisenregion keinen Empfang. Videos im Internet zeigen, wie Autos von einem großen Parkplatz vor einem Flughafen weggespült werden.
Nach den schweren Schäden an den Atomkraftwerken im Nordosten drohen dem Land weitere Stromausfälle. Die Energiekonzerne planen, in den nächsten Wochen den Strom weiter zu rationieren.
Fotogalerie
Luftbilder Japan Vorher/Nachher
Der Ort Fujitsuka bei Sendai – vorher
Foto: dpa-Google GeoEye
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