Der 11. September 2001
Inhalt
• Erschütterung und Mitgefühl
• „Ich liebe dich“ war sein letztes Wort
• Friede und Sicherheit
• Der Turm von Siloam
• Der Turmbau zu Babel
• Die Endzeitrede des Herrn Jesus
• Israel steht im Brennpunkt der Weltgeschichte
• Die Welt vor einer Weltwirtschaftskrise?
• Eine Botschaft zum Schluss
Erschütterung und Mitgefühl
„Heute sind wir alle Amerikaner“ und „wir würden nicht hier sitzen, wenn Amerika nicht vor 50 Jahren Solidarität mit dem Deutschen Volk gezeigt hätte“, so und ähnlich war es heute (12.09.2001) auf einer Sondersitzung des Bundestages zu hören.
Erschütterung, Mitgefühl, Angst – davon ist „der Tag danach“ geprägt! Der Tag nach der Katastrophe des Angriffs auf die zivilisierte Welt. Christen beten für die Menschen in Amerika, sie beten für die Trauernden, sie beten für Frieden in Amerika und auch für Frieden im eigenen Land. Eine Generation, die den Krieg nicht kennt, hat über Nacht Angst vor einem dritten Weltkrieg. Amerika, ein Land so weit weg, ist auf einmal ganz nah. Es betrifft auch uns. Und wir nehmen Anteil an dieser Katastrophe.
„Ich liebe dich“ war sein letztes Wort
Einmal mehr erleben wir, dass Liebe ein unvergängliches Gut ist. Ein Passagier einer entführten Boing nimmt über Handy Kontakt zu seiner Familie auf. Das Gespräch ist kurz – immer und immer wieder versichert er „ich habe euch sehr lieb“ – und dann die Nachricht „wir werden uns wahrscheinlich nie wieder sehen“. Der Wunsch nach einem Leben nach dem Tod ist so echt, auf einmal so real. Vielleicht hat man in guten Zeiten leichtfertig gesagt: „Naja, mit dem Tod ist alles aus!“. Wirklich?
Friede und Sicherheit
In kaum einem anderen Land steht Frieden und vor allem auch die innere Sicherheit so im Vordergrund, wie in Amerika. Diese beiden Begriffe sind höchstens von „Freiheit“ noch zu toppen. Die Bibel sagt an einer Stelle: „Wenn sie sagen: Friede und Sicherheit! dann kommt ein plötzliches Verderben über sie, wie die Geburtswehen über die Schwangere; und sie werden nicht entfliehen.“ (1. Thessalonicher 5,3)
Der Kontext dieser Schriftstelle weist auf eine Zeit hin, die nicht direkt etwas mit der Katastrophe in Amerika zu tun hat und doch sehen wir hier einen Vorboten, den wir nicht überhören sollten. Der Anschlag stammt vom Weltbeherrscher der Finsternis, es waren die Geister der Bosheit (Epheser 6,12). Der Teufel wird der „[…] Menschenmörder von Anfang an […]“ (Johannes 8,44) genannt und keiner wird daran zweifeln, dass letztendlich er hinter diesem Terroranschlag steht.
Und doch sind Gott diese Dinge nicht unbekannt, wie sie auch einem regelmäßigen Bibelleser letzten Endes nicht unbekannt sein sollten. So wie Abraham wusste, dass das Gericht über Sodom und Gomorra hereinbrechen würde (obwohl er nicht in dieser Stadt wohnte!), so sollten auch Christen nicht überrascht sein, dies alles zu sehen. Natürlich schockiert es uns, es so zu sehen, aber die Bibel warnt vor einer Zeit, die noch weitaus schlimmer sein wird.
Deshalb müssen wir heute die Botschaft Gottes erkennen. Gott möchte uns etwas sagen durch diese Dinge. Es sind Vorboten, die uns verraten, dass all das, was in der Bibel vorausgesagt wird, jetzt schon im Bereich des Möglichen ist, dass es so kommen wird, wie Gott es in Seinem Wort aufgeschrieben hat. Es soll Menschen zum Nachdenken bringen, dass sie ihr Leben überdenken und umkehren zu ihrem Gott. Gott will nicht, dass irgend jemand verloren geht. Gott steht über diesem allen und Er macht in diesen Tagen wieder Menschen bereit, damit sie Seine Stimme hören, eine Stimme, die durch all die Berichte in Zeitungen, Funk und Fernsehen hindurch zu hören ist. Gott spricht laut in diesen Tagen: „Kehre um und glaube dem Evangelium – ich habe meinen Sohn auf diese Erde gesandt, ich möchte dir Frieden schenken, der über jeden irdischen Frieden hinausgeht, ich möchte dir eine Sicherheit geben, die durch keinen Terroranschlag aufgehoben wird, ich möchte dir eine Freiheit geben, die durch keine Katastrophe in Zweifel gezogen wird und ich möchte dir ewiges Leben geben und eine Hoffnung, die über den Tod hinaus geht.“
Wenn du dich noch nicht für Christus entschieden hast, dann bekenne Ihm heute deine Sünden, sag ihm alles, was in deinem Leben falsch gelaufen ist und dass du bisher ohne ihn gelebt hast. Gott wird dir vergeben, das hat Er in der Bibel versprochen (1. Johannes 1,9).
Der Turm von Siloam
In der Bibel wird von dem Turm von Siloam berichtet (Lukas 13,4-5). Dieser fiel auf 18 Menschen und begrub sie unter sich. Die Schüler Jesu kamen mit der Frage, ob diese mehr gesündigt hatten als andere. Aber der Herr erklärt ihnen, dass alle Menschen genauso umkommen würden, wenn sie nicht Buße (Sinnesänderung, Umkehr) tun würden.
Der Turmbau zu Babel
Eine weitere Parallele zu dieser Katastrophe finden wir im ersten Buch der Bibel. „Und der Anfang seines Reiches war Babel […] das ist die große Stadt.“ (1. Mose 10,10.12). Weiter heißt es: „Und die ganze Erde hatte ein und dieselbe Sprache und ein und dieselben Wörter.“ (1. Mose 11,1) „Und sie sprachen: Wohlan, wir wollen uns eine Stadt und einen Turm bauen, und seine Spitze bis an den Himmel! So wollen wir uns einen Namen machen, damit wir uns nicht über die ganze Fl€che der Erde zerstreuen!“ (1. Mose 11,4).
Die Ähnlichkeiten mit dieser Geschichte, die sich vor vielen tausend Jahren abgespielt hat sind verblüffend. Amerika, ein Reich mit seiner größten Stadt – New York. Eine große Einheit wird symbolisiert gerade durch das World Trade Center (Welthandelszentrum) – das Symbol der Finanzmacht dieser Nation – über 400m hoch.
Hier spricht man „eine Sprache“ und in einer Broschüre über dieses gigantische Gebäude steht: „Manche von uns werden dem Himmel nie mehr so nahe kommen wie hier“ und tatsächlich wird dieser Spruch zur bitteren Wirklichkeit. Ähnlich wie die Passagiere der Titanic, die den Hochmut der „First Class“ teuer bezahlen mussten, welche sagten: „Nicht mal Gott kann dieses Schiff versenken!“. Der Untergang der Titanic war eine der größten Katastrophen im 20. Jahrhundert und ein Dämpfer für den Hochmut der damaligen westlichen Welt. Wird der Terroranschlag auf Amerika, die größte Katastrophe des 21. Jahrhunderts sein und auch ein Zeichen der Verwundbarkeit einer Supermacht, die sich ihrer Sicherheiten rühmte?
Viele „unschuldige“ Menschen sprangen ohne Gott in den Tod und nur wenige sprangen diesem Tod noch einmal im wahrsten Sinne des Wortes „von der Schippe“. Werden sie ein neues Leben beginnen? Werden sie die Stimme Gottes hören und dankbar ihre Knie beugen vor dem, der beschlossen hat, sie aus dieser Katastrophe zu erretten?
So war das World Trade Center das Symbol für Einheit, Macht, wirtschaftliche Unabhängigkeit und es stand im Herzen Amerikas, in einer Stadt, wo sich tagtäglich 8 Millionen Menschen aufhalten, so viele Menschen wie ganz Schweden Einwohner zählt, und sie alle sprachen eine Sprache. Es war ein Gebäude dessen „Spitze an den Himmel reichte“, eine Stadt mit „einem Namen“. In Babel wurden die Menschen zerstreut und verwirrt. Verwirrung ist auch heute auf vielen Gesichtern zu lesen. Der Unterschied ist allerdings, dass sich Menschen aus vielen Ländern sehr verbunden fühlen mit dem amerikanischen Volk – in soweit weicht das Bild des Alten Testaments von der heutigen Situation ab.
Aber wir wollen uns ja auch nur fragen, was Gott uns vielleicht zu sagen hat. Auch war es damals Gott, der den Turm in Babel zum Einsturz brachte. Das können wir weder von dem Turm in Siloam sagen noch von dem World Trade Center. Dennoch hat Gott es zugelassen und möchte dieses Ereignis benutzen, um zu uns zu sprechen.
Die Endzeitrede des Herrn Jesus
Wer an prophetischen Dingen in der Bibel interessiert ist, sollte einmal Lukas 21 lesen. Es ist von einer schrecklichen Zeit die Rede, die auf Israel und die gesamte westliche Welt zukommen wird. Dort wird auch von Vorboten gesprochen, die diese Drangsal ankündigen. Es heißt zum Beispiel: „Dann sprach er [d.i. Jesus] zu ihnen: Es wird sich Nation gegen Nation erheben und Königreich gegen Königreich; und es werden große Erdbeben sein an verschiedenen Orten, und Hungersnöte und Seuchen; auch Schrecknisse und große Zeichen vom Himmel wird es geben.“ (Lukas 21,10)
Und in der Parallelstelle heißt es: „Aber gleich nach der Drangsal jener Tage wird die Sonne verfinstert werden und der Mond seinen Schein nicht geben, und die Sterne werden vom Himmel fallen, und die Kräfte der Himmel werden erschüttert werden.“ (Matthäus 24,29)
Auch hier können wir nicht von einer Erfüllung sprechen, wenn wir nach Amerika schauen. Und doch gibt es bestimmte Übereinstimmungen, worin wir die Stimme Gottes vernehmen können. War es nicht so, als innerhalb kürzester Zeit vier Flugzeuge „wie Sterne vom Himmel fielen“ und eine ganze Nation, ja die ganze Welt „erschreckte“? Möchte Gott unseren Blick in diesen Tagen nicht wieder neu auf Sein Wort richten, damit wir Ihm weiter oder wieder ganz neu vertrauen?
Israel steht im Brennpunkt der Weltgeschichte
Der Palästina-Konflikt scheint eine große Rolle beim Hintergrund dieses Anschlags zu spielen. Der Chefredakteur einer ägyptischen Zeitung schreibt: „Obwohl es bisher keine offizielle Erklärung dazu gibt, wer für diese blutigen Anschläge verantwortlich ist, so ist man doch versucht zu sagen, dass das Schweigen und die gleichgültige Haltung (der US-Regierung) angesichts der Unterdrückungsmaßnahmen Israels gegenüber einem unbewaffneten Volk und die fortgesetzte Besetzung seines Landes hinter solchen bösartigen und geisteskranken Aktionen stecken“. Und der ägyptische Ministerpräsident Husni Mubarak hatte schon am 26. Juni gewarnt: „Wenn die USA nicht auf eine Beilegung der Gewalt (im Nahen Osten) dringen, könnte sich diese Gewalt in Terrorismus verwandeln“. Sollten sich die Vermutungen erhärten, dann wäre einmal mehr klar geworden, dass Israel im Brennpunkt der Weltgeschichte steht – ein Land, das auf der Karte keine große Rolle spielt.
Was machen wir mit den prophetischen Schriften des Alten Testaments? Hören wir die Stimme Gottes darin? „Siehe, ich mache Jerusalem zu einer Taumelschale für alle Völker ringsum. […] Und es wird geschehen an jenem Tag, da mache ich Jerusalem zu einem Stemmstein für alle Völker: alle, die ihn hochstemmen wollen, werden sich wund reißen.“ (Sacharja 12,2-3)
Einer Meldung der dpa zur Folge kann dieser Terroranschlag weitreichende Auswirkungen auf den Nahost-Konflikt haben. So war zu lesen: „Jerusalem/Ramallah (dpa) – Die verheerenden Anschläge auf die Nervenzentren der amerikanischen Supermacht könnten besonders im Nahen Osten tiefgreifende Veränderungen in Gang bringen. Sollte sich die Annahme der US-Ermittler bewahrheiten, dass der berüchtigte islamische Extremist Osama bin Laden hinter der blutigsten Terrorattacke der modernen Geschichte steht, könnte dies der palästinensischen Sache nachhaltigen Schaden zufügen, meinten am Mittwoch alle Experten und Kommentatoren.“
Ein noch stärkerer Schulterschluss zwischen Israel und den USA war bereits am Tag nach der beispiellosen Katastrophe deutlich zu spüren. Mit ungewöhnlich herzlichen Worten und in hebräischer Sprache dankte der US-Botschafter in Israel, Daniel Kurtzer, dem israelischen Volk für die „großzügigen und unmittelbaren Solidaritätsbekundungen mit dem amerikanischen Volk“. Israel hatte Mittwoch wegen der Anschläge in den USA zum nationalen Trauertag erklärt, Hilfskräfte bereitgestellt und die Bevölkerung zu Blutspenden aufgerufen. Die israelischen Zeitungen zeigten am Mittwoch seitenlang Großaufnahmen der Explosionen in den Twin Towers und titelten mit dramatischen Überschriften wie „Amerika in Flammen“, „Apokalypse“, „Dschihad in Manhattan“ und „Pearl Harbor II“. Dies alles zeigt, wie stark Israel in diese Situation eingebunden ist.
Die Welt vor einer globalen Wirtschaftskrise?
Bei MSN war zu lesen (12.09.2001): „»Das ist ein Riesen-Kriegsangriff, der weitreichende wirtschaftliche Konsequenzen haben wird«, sagte der Finanzprofessor der Wharton School of Business, in einem Interview. »Das war ein Schlag für das Vertrauen in das Finanzsystem und in die kapitalistische Welt«“
sagte Alan Beaney, Fondsmanager beim Investmenthaus Principle Investment Management Ltd. der Finanzagentur Bloomberg. „Dies ist das, was uns vielleicht in die Rezession stürzen wird“, sagte die Chefökonomin des Investmenthauses Zurich Scudder Investments. Mit großer Sorge beobachten Banker und Wirtschaftslenker auch den Ölpreis, der schon am Dienstag kräftig in die Höhe ging. Mögliche Vergeltungsattacken der USA im Nahen Osten könnten die Ölquellen versiegen lassen, ist die Befürchtung. Auch vor elf Jahren stürzten der zweite Golfkrieg und die hohen Ölpreise die US-Wirtschaft in die Rezession.
Unglaublich, dass dieser Terroranschlag, verübt von vielleicht nur einem Dutzend Menschen, solche Befürchtungen bei hochrangigen Wirtschaftsexperten auslösen kann. Dies ist allerdings nichts im Vergleich zu der Weltwirtschaftskrise, welche uns in Offenbarung 6 beschrieben wird, wo nicht nur von gewaltiger Inflation, sondern auch von weitreichenden Hungersnöten die Rede ist. Das ist dann auch die Zeit, wo Gott ganz bewusst den Frieden von der Erde nehmen wird, „[…] damit sie einander schlachteten […]“ (Offenbarung 6,4).
Einmal mehr wird klar, dass die prophetischen Schriften der Bibel nicht als „apokalyptische Endzeitthriller“ gedacht sind, sondern (vielleicht schon bald) in Wirklichkeit stattfinden werden. Es ist die Gnade Gottes, damit auch Spötter endlich stille stehen und die Bibel ernst nehmen, anstatt sie zu kritisieren und lächerlich zu machen. „Irrt euch nicht Gott lässt sich nicht verspotten! […]“ (Galater 6,7)
Die Bibel ist nicht irgendein Buch. In diesen Tagen stellt sich erneut heraus, dass Gottes inspiriertes Wort aktuell und zeitnah von den Dingen unserer Tage berichtet. Wann fängst du an die Bibel zu lesen?
Eine Botschaft zum Schluss
Szenenwechsel: Beginn der Menschheitsgeschichte. Eine Katastrophe mit immensen Folgen: Der Satan verführte die ersten Menschen dazu, gegen Gott zu sündigen, d.h. sein Gebot zu übertreten. Einige Folgen waren: Der Erdboden wurde verflucht, der paradiesische Zustand war zu Ende, Dornen und Disteln wuchsen, ein Mensch tötete den anderen, und später kam die große Flut. Aber auch sie änderte nichts daran, dass die Menschen wieder Böses taten. Und das bis heute. – Was war da noch zu machen?
Weil Gott die Menschen liebt, schaute er nicht machtlos zu, sondern er hatte einen Plan für ihre Rettung: Er sandte seinen Sohn auf die Erde. Wozu? Durch einen Menschen war die Sünde in die Welt gekommen. Durch die Sünde der Tod. Und so ist der Tod zu allen Menschen durchgedrungen, weil sie alle gesündigt haben.(s. Römer 5,12) Dazu gehört z.B. lügen, stehlen, Unrecht tun, habgierig und egoistisch sein, neiden, streiten, verleumden, sich berauschen, huren und sich okkulten oder abergläubischen Praktiken zuwenden (s. Römer 3,10-18). Jeder Mensch ist also vor dem heiligen Gott schuldig geworden und würde normalerweise nach dem Tod in die Hölle kommen.
Der Sohn Gottes, Jesus Christus, kam aber auf die Erde, um die Menschen zur Umkehr aufzurufen. Er half vielen Kranken und Notleidenden. Dann erklärte er, er müsse wegen der Sünde am Kreuz sterben. So wurde er schuldlos gekreuzigt und ins Grab gelegt. Am dritten Tag stand er wieder aus dem Grab auf und kehrte danach in den Himmel zurück.
Um für ewig gerettet zu werden, musst du ihm deine Sünden bekennen und umkehren. Dies ist die einzige wirklich dauerhafte Investition, die sich lohnt. Sie ermöglicht nicht nur ein erfülltes Leben auf der Erde, sondern nach dem Tod wartet die Herrlichkeit auf dich, wo es kein Unglück, keine Katastrophen und Terroranschläge mehr gibt. Du wirst den Retter Jesus Christus sehen, in dem sich bestätigt hat, dass Gott da ist und dass er nicht machtlos zuschaut!
Die Bibel sagt, dass Gott uns nicht seinem Zorn überlassen will, sondern dass er uns erretten möchte. Die Vorboten dieses Gerichtes (s. Offenbarung 6), welches über diese Erde kommen wird haben wir oben gesehen. Jene, die sich in dieser Zeit für Jesus Christus entschieden haben, werden dann noch vor diesem Gericht, das über diese Welt kommen wird, ins Vaterhaus entrückt werden (1. Thessalonicher 4,16-17; Johannes 14,1).
Jene aber, die sich nicht für Christus entschieden haben, werden beim Anblick der Verwüstung und des Gerichtes den Bergen und den Felsen die schrecklichen Worte entgegenrufen: „[…] Fallt auf uns und verbergt uns vor dem Angesicht dessen, der auf dem Thron sitzt, und vor dem Zorn des Lammes! Denn gekommen ist der große Tag ihres Zorns. Und wer vermag zu bestehen?“ (Offenbarung 6,16-17) Deshalb sagt die Bibel: „Heute, wenn ihr seine Stimme hört, verhärtet eure Herzen nicht […]“ (Hebräer 3,7-8)
Der Terroranschlag vom 11. September 2001
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"Es gibt keinen Glauben an Gott, auf den man sich berufen kann zur Rechtfertigung solcher Verbrechen"
Bischof Wolfgang Huber, Berlin
Bilder eines der perfidesten und menschenverachtensten Verbrechen, geplant und ausgeführt von Fanatikern, die ihre Religion dazu missbrauchen, der gesamten fortschrittlichen und zivilisierten Welt ihren persönlichen Hass-Krieg aufzuzwingen.
Wir dürfen uns aber nicht von einer handvoll religiöser Fanatiker möglicherweise in einen Dritten Weltkrieg terrorisieren lassen! Deshalb ist es an der Zeit, gemeinsam gegen solchen Terror anzugehen, - konsequent und hart, aber doch besonnen und gerecht!
Wenn es uns gelingt, eine große Koalition aus allen Ländern der Erde, die solchen Terror verabscheuen, zu schaffen, dann haben wir eine reelle Chance, dem Terrorismus den Garaus zu machen. Das beinhaltet selbstverständlich auch militärische Aktivitäten! Denn unser aller Sicherheit und Zukunft steht auf dem Spiel und da muss das Militär zuweilen auch präventiv wirksam werden! In der Entschlossenheit und der Gemeinsamkeit liegt unsere Stärke!
Als 1961 die ehemalige DDR die Grenze zu Westberlin abriegelte und mit dem Bau der Mauer begann, kam der damalige amerikanische Präsident John F. Kennedy nach Berlin und brachte eine gewaltige Geste der Solidarität mit, in dem er die Worte sprach, "Ich bin ein Berliner"! Nicht nur bei den Berliner löste er damit gewaltige Jubelstürme aus.
Jetzt ist es an der Zeit, diese Geste der Solidarität zurückzugeben! Deshalb sei es noch einmal gesagt: Unser Mitgefühl gilt den Opfern von New York, Washington und Pittsburgh!
"Vor meinen Augen brach ein Teil unseres Stockwerks zusammen. Ich schaffte es, durch das Treppenhaus rauszukommen. Wenige Minuten später kollabierte alles"
Bernard La Borie
"Gebäudeteile flogen durch die Luft, Glassplitter, überall war Papier. Und auf einmal sah ich das Fahrwerk eines Flugzeuges auf die Strasse prallen"
Mario Colantonio
"Ein Mann und eine Frau sprangen gemeinsam Hand in Hand aus den Flammen in die Tiefe. Ein grausames Bild"
James
"Menschen standen Schlange, um Blut zu spenden. Jeder half mit. So ein Zusammenhalt habe ich in dieser Stadt noch nie erlebt"
Eddie Campbell, Arzt
"Ich sah die riesige Staubwolke. Tausende rannten schreiend den Broadway hinauf. Frauen rissen sich die Schuhe von den Füßen, damit sie schneller laufen konnten"
Thomas Girst
"Bei meiner Flucht aus dem 82. Stock saßen Menschen auf der Treppe. Ich wollte ihnen helfen, aber sie ließen sich nicht anfassen. Die Haut war ihnen unter der Kleidung weggeschmolzen"
Donald Burns, Angestellter
"Sie haben durchgesagt, wir seien sicher. Wir sollen bleiben, wo wir sind. Ich habe mich trotzdem mit hundert Leuten auf den Weg gemacht. Bei meiner Freundin gegenüber sah ich durchs Fenster, wie das Trade Center zusammenfiel"
Mike Drabick, flüchtete aus dem 103. Stock
"Wir kamen, um die verletzten Menschen zu retten, und wurden plötzlich selbst zu hilflosen Opfern"
Jackson Bernard, Rettungshelfer
Fotos by New York City Office of Emergency Management/Getty Images/dpa
Der Morgen des 11. September 2001 war wie aus dem Bilderbuch: tiefblauer Himmel, ein paradiesischer Morgen, geradezu unschuldig. Jedoch in diesen Morgenstunden verloren über 3.000 Menschen ihr Leben.
8:46 Uhr, World Trade Center New York City: Die von Terroristen entführte Boeing 767 der American Airlines, Flug 011, rast mit einer Geschwindigkeit von über 700 km/h auf Höhe des 96. Stockwerks in den Nordturm des 410 Meter hohen Welthandelszentrums. Beim Aufprall explodiert der Treibstoff, ein Feuerball schießt aus dem Gebäude. Wrackteile des Flugzeuges und Trümmer des Gebäudes stürzen zu Boden, erschlagen Passanten. Der Turm schwankt wie nie zuvor. Durch das Gebäude zieht eine Schockwelle durch die alles im Innern umher geschleudert wird. Menschen stürzen zu Boden, prallen wie Geschosse gegen die Wände, oder Verglühen in sekundenschnelle in der gewaltigen Hitze der Feuersbrunst. Kerosin stürzt die Fahrstuhlschächte hinunter und lässt einige Fahrstühle verglühen - samt den Menschen darin. (Auszug aus Bordingliste der AA 011)
9:02 Uhr, World Trade Center New York City: Die von Terroristen entführte Boeing 767 der United Airlines, Flug 175, jagt mit mehr als 700 km/h und noch ca. 31.000 Liter Kerosin in den Tanks zwischen dem 78. und 84. Stockwerk in den Südturm der Wolkenkratzer. Das Flugzeug befindet sich in steiler Kurvenlage.
Auch der Südturm schwankt wie nie zuvor. Auch hier zieht eine Schockwelle durch das Gebäude und schleudert Mensch und Material umher. Experten errechnen später, dass der Aufprall der Maschine eine Kraft von 32.600 Kilonewton hat.
Die Schäden an der Konstruktion des Gebäudes sind hier noch verheerender. Allerdings bleibt eines der Treppenhäuser intakt, so dass die von Panik schockierten Menschen eine gewisse Chance haben, sich zu retten. Wer sich jedoch nicht rechtzeitig in Sicherheit bringen kann, wird von den sich in sekundenschnelle ausbreitenden Flammen erfasst. (Auszug aus Bordingliste der UA 175)
Der Südturm stürzt um 10:05 Uhr in sich zusammen, der nördliche um 10:28 Uhr. Bei diesen gigantischen Kräften wird alles zu Staub zermahlen: Beton, Stahl, Glas, elektrische Kabel, Schreibtische - und Menschen.
Um 9:38 Uhr stürzt American-Airlines-Flug 077 in das riesige Pentagon, das Nervenzentrum der größten Militärmacht. Dann, um 10:03 Uhr, stürzt die United Airlines 093 bei Shanksville in der nähe von Pittsburgh - Pennsylvania ab und explodiert. Wohin die Entführer diese Maschine ursprünglich steuern wollten ist bis heute ungeklärt. Eine Hand voll Passagiere, mittels Handys über die Attacken auf das World Trade Center und dem Pentagon informiert, entschlossen sich zum Angriff auf die vier Hijacker.
Die Täter sind schnell ausgemacht: junge arabische Männer, des islamischen Glaubens anhängig. Studenten teilweise, streng gläubig, im Westen lebend. Als Drahtzieher, Organisator und Geldgeber im Hintergrund wird der charismatische Islamlistenführer Osama Bin Laden ausgemacht, der einst mitgeholfen hatte, die Sowjettruppen aus Afghanistan zu vertreiben.
Komplette Bordinglisten:
American Airlines flight 11
United Airlines flight 175
American Airlines flight 77
United Airlines flight 93
Passagierlisten:
Flug AA 077 - Boeing 757-200: 187 Plätze, 58 Passagiere + 6 Besatzungsmitglieder,
Flug AA 011 - Boeing 767-223: ca.: 200 Plätze, 82 Passagiere + 11 Besatzungsmitglieder,
Flug UA 175 - Boeing 767-222: ca.200 Plätze, 56 Passagiere + 9 Besatzungsmitglieder,
Flug UA 093 - Boeing 757-200: 187 Plätze, 37 Passagiere + 7 Besatzungmitglieder.
Vergleiche hierzu auch die CNN-Opferlisten: http://www.cnn.com/SPECIALS/2001/memorial/
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Manhattan vor dem Crash (176,7 Kb)
Manhattan nach dem Crash (109,7 kb)
Einige kritische Worte:
Schon im August hat ein Fluglehrer die amerikanische Bundeskriminalpolizei FBI gewarnt, dass Terroristen ein Linienflugzeug als Waffe benutzen könnten. Der Mann habe das FBI mehrfach angerufen, sagte der Kongressabgeordnete James Oberstar nach einem Bericht der "New York Times". Der Anrufer war Instrukteur einer Pilotenschule im Bundesstaat Minnesota, die von dem 33 Jahre alten Zacarias Moussaoui besucht wurde. Der französische Staatsbürger marokkanischer Herkunft wird beschuldigt, an den Anschlägen beteiligt gewesen zu sein. Der Fluglehrer, ein ehemaliger Militärpilot, habe Verdacht geschöpft, weil Moussaoui sich auffällig stark für das Fliegen einer Boeing 747 interessiert und ausweichend auf Fragen nach seinem persönlichen Hintergrund reagiert habe. Er wurde wegen Verstoßes gegen die Einwanderungsgesetze festgenommen, doch niemand ging vor dem 11. September dem Terroristen-Verdacht nach.
Was die Hintergründe der Terroranschläge betrifft, liegen wir allerdings falsch wenn wir annehmen, dass religiöse Motive zu den Attentaten auf das World Trade Center und dem Pentagon führten. Diese Leute (die Attentäter) wollten den USA ihrer Nahost- und Israel-Politik wegen einen Denkzettel verpassen, was ihnen ja auch tüchtig gelungen ist. Der religiöse Aspekt spielt nur eine untergeordnete Rolle, oder besser: die Religion gab den Attentätern die Kraft, solche Aktion durchzuführen. Allenfalls die Tatsache, dass viele Araber es als eine Beleidigung, als ein Schlag ins Gesicht, als entwürdigend empfinden, dass Heute, viele Jahre nach dem Ende des Golfkrieges von 1991, nochimmer amerikanische Soldaten in Arabien und damit auf heiligem Boden stationiert sind, birgt einen religiösen Aspekt bei den Anschlägen vom 11. September insofern in sich, dass der Hass der mutmaßlichen Attentäter genau da seinen Anfang nimmt.
Hauptsächlich aber spielt die sogenannte Globalisierungspolitik, unter der vermeintlichen Führung der USA, Die entscheidende Rolle. Denn ein nicht geringer Teil der islamischen Welt fühlt sich bedrängt, überrannt und bevormundet von den westlichen Kulturen. Sie empfinden es als entwürdigend, dass der Westen ihnen sein Wertesystem aufstülpt oder aufstülpen will - ungefragt !
Das genau war der Beweggrund der Terroristen des 11. Septembers: gegen diese Arroganz des Westens zu Protestieren! Und natürlich gegen die Israel-Freundliche Politik des Westens.
Man muss aber auch sagen, dass die Attentäter um Mohammed Atta erst zu Fanatikern (in religiöser wie in politischer Hinsicht) wurden, nachdem sie mehrere Jahre im Westen lebten! Die - nach ihrer Interpretation des islamischen Glaubens - Dekadenz des Westens kann man als ursprüngliche Basis ihres Hasses sehen, wobei gewisse Minderwertigkeitskomplexe - explizit bei Mohammed Atta - keine unbedeutende Rolle spielen.
Und man muss trotz aller Tragik anerkennend festhalten, das die Attentäter möglicherweise ein weiteres Ziel ihres Handelns erreicht haben, nämlich: die Welt fängt seit den Terroranschlägen vom 11. September zunehmend an, sich mit den Problemen Palästinas und der islamischen Welt auseinander zusetzen; die USA fangen an, ihre Politik gegenüber Israel zu überdenken.
Mit der Verteufelung der Taliban in Afghanistan und der Jagd auf Osama bin Landen trifft man mit Sicherheit keine unschuldigen, allerdings muss man auch sagen, dass die US-Geheimdienste die Brut selbst gezüchtet haben, die sie nun zu bekämpfen suchen (was man auf den folgenden Seiten dieser Homepage ausführlich nachlesen kann).
Osama bin Laden - als wirklichen Drahtzieher der Anschläge vom 11. September vorausgesetzt - hat als terroristischer Oberstratege und Massenmörder oft genug propagiert, Amerika und seine Verbündeten mit allen Mitteln und überall zu bekämpfen! Und das betrifft auch uns! Das heißt: unser aller und unserer Familien Leben und Sicherheit sind gefährdet!
Hierbei wird Seitens Bin Ladens und seiner Anhänger nicht mehr zwischen Amerika und anderen westlichen Ländern differenziert. Morgen schon können wir auch in Deutschland Opfer etwaiger Terroranschläge sein. Bei den Terrorattacken vom 11. September wurden nicht nur die USA angegriffen, sondern es war ein Angriff auf die gesamte westliche Lebensweise. Bin Laden hat genau dieses (wie schon erwähnt) oft genug propagiert.
Bei aller Befürwortung oder Ablehnung eines Krieges gegen Afghanistan sollte man eines wissen: Die Amerikaner standen schon länger in Verhandlungen mit den Taliban, zwecks Bau einer Ölpipeline durch Afghanistan, was sicherlich auch für die Taliban ein lukratives Geschäft gewesen wäre. Allerdings (Vorbedingung der USA) scheiterten sämtliche Verhandlungen mit den Taliban an der Weigerung jener, Osama Bin Laden an die USA auszuliefern (noch lange vor dem 11. September). Somit spielten beim Feldzug gegen Afghanistan nicht nur politische Interessen (Jagt nach Terroristen u. Terroristen-Unterstützer) eine Rolle, sondern der Öl-Lobby der USA kam ein Sturz der Taliban äußerst gelegen...
Die Anschläge vom 11. September 2001 wurden nicht, wie lange Zeit angenommen - so auch von der deutschen Justiz in den Prozessen gegen Mzoudi und Motassadeq - in Hamburg von Atta und Komplizen ausgeheckt, worauf man später al-Qaida und Bin Laden kontaktierte, sondern dieser perfide Terrorplan wurde in Afghanistan von Bin Laden selbst ausgeheckt! Nach neuesten Infos des CIA suchte Bin Laden höchstpersönlich die Entführer und die Piloten aus, die dann Flugunterricht in den USA nahmen. Die Ziele wussten sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
Solche Details und solches Insiderwissen gaben Ramzi Binalshibh und Chalid Scheich Mohammed bei den umfangreichen Vernehmungen durch US-Spezialisten preis.
Atta und Co. wollten ursprünglich nach Tschetschenien, um auf Seiten der Muslime gegen die Russen zu kämpfen. Scheich Zammar, Bin Laden Kenner und dessen Rekrutierer in Deutschland, riet sie davon ab, da aus dem Westen kommende Muslime nie so weit durchkommen würden, stattdessen sollten sie lieber nach Afghanistan reisen.
Hier erkannte Bin Laden sehr schnell den Wert dieser fanatisierten hamburger Gruppe und förderte sie entsprechend.
Bin Laden suchte für die geplanten Anschläge Leute, die den Westen kannten, ja, dort lebten, englisch sprachen, eigenständig handeln konnten etc., um am unauffälligsten agieren zu können. So erkannte er nach kurzer Zeit diese aus Deutschland kommenden Muslime als die idealsten Vollstrecker seiner Pläne.
Atta wurde Anführer der Gruppe, Binalshibh war für die Finanzen zuständig, Scheich Mohammed war der Oberstratege, obwohl Atta und Co. dann eigenständig fungierten.
Übrigens: Der Mann, der am 26. Februar 1993 die Bombe in der Tiefgarage des WTC zündete, war Ramsi Ahmed Jussuf, Neffe von Chalid Scheich Mohammed! Jussuf wurde später gefasst, Scheich Mohammed, der für die Finanzierung des Anschlages von 1993 zuständig war, flüchtete nach Afghanistan.
Der Plan, Flugzeuge als Bomben in Gebäude zu stürzen, geht auf Scheich Mohammed zurück, denn 1996 unterbreitete er Bin Laden den Vorschlag, ein gemietetes Flugzeug mit Sprengstoff voll zu packen, und ins CIA-Hauptquartier stürzen zu lassen. Bin Laden sagte darauf: "Warum gebrauchst Du eine Axt, wenn Du einen Bulldozer einsetzen kanns?".
Zunächst plante man, zeitgleich 12 Passagierjets an der Ostküste und an der Westküste synchron in die Luft zu sprengen: "Operation Bojinka". Das erwies sich aber logistisch als undurchführbar.
So entstand der Plan, vier Flugzeuge zu entführen, die Leute dafür hatte man bereits. Das war 1999.
Im Januar 2000 fand in Malaysia ein hochrangiges Vorbereitungstreffen für den 11. September statt. Die CIA erfährt von dem Meeting, erkennt aber dessen Bedeutung nicht.
Warum konnte man die Anschläge nicht verhindern und warum waren die Täter bereits nach zwei Tagen ermittelt? Zunächst waren bei den verschiedenen Geheimdiensten und Sicherheitsbehörden genügend Hinweise vorhanden, die einen Anschlag möglicherweise hätten verhindern können. Aber diese verschiedenen Staatsstellen durften - wie vom Gesetzgeber vorgeschrieben - keine Daten untereinander austauschen, so dass man das Puzzle nicht zu einem klaren Bild zusammenfassen konnte. Ebenso arbeiteten die Geheimdienste und Sicherheitsbehörden Deutschlands und der USA nicht so perfekt zusammen.
Erst nach den Anschlägen arbeitete man intensiv zusammen, wurden die Daten der Polizei, FBI, CIA, NSA, BND etc. untereinander ausgewertet - und man fand erstaunliche Erkenntnisse, auch solche, mit denen man vorher gar nichts anzufangen wusste, und die erst jetzt einen Sinn ergaben, z.B. Protokolle abgehörter Telefongespräche (etwa bei Cheich Zammar).
Viele mutmaßliche Attentäter waren demnach auch keine Unbekannten. Der vermutliche Kopf der Verschwörung zum Beispiel, Mohammed Atta, war weder dem BND noch dem amerikanischen Geheimdienst ein Unbekannter: Er stand von Januar bis Mai 2000 in Deutschland unter Beobachtung des amerikanischen Geheimdienstes. US-Agenten verfolgten ihn hauptsächlich im Großraum Frankfurt und registrierten, dass Atta in zahlreichen Drogerien und Apotheken größere Mengen Chemikalien kaufte - möglicherweise zur Herstellung von Sprengstoff. Außerdem soll Atta vor 15 Jahren an einem Bombenanschlag auf einen Bus in Israel beteiligt gewesen sein, - so jedenfalls das US-Nachrichtenmagazin "Newsweek". Trotz alledem blieb Atta unbehelligt, bekam am 18. Mai 2000 von der US-Botschaft in Berlin sogar ein Visum. Es ist nicht auszuschließen, dass die Amerikaner Atta auch nach seiner Einreise in die USA im Auge behalten wollten. Auch andere mutmaßlich an der Verschwörung Beteiligte waren auch den deutschen Behörden bekannt. Allerdings waren den deutschen Ermittlern von Gesetzesseite die Hände gebunden, denn der Paragraph 129a lässt Ermittlungen gegen ausländische Terrorgruppen nur dann zu, wenn sie in Deutschland einen Ableger gegründet haben. Solange die Anhänger hier nur unorganisiert Propaganda machen oder ihre Glaubensgenossen logistisch unter die Arme greifen, bleiben sie straffrei! Dieser Paragraph wurde nach den Anschlägen blitzschnell mit dem Zusatz § 129b geändert, so dass eine volle Ermittlung erst möglich wurde. So ist es nicht verwunderlich, dass man ein mögliches Hinterfeld ziemlich schnell durchleuchten konnte - allerdings konnte man sich vorher auch ein solches Attentat nicht vorstellen, so dass man eventuell schon hätte präventiv wirksam werden können...
Die Namen der Attentäter hatte man dann anhand der Passagierlisten schnell ermittelt. Über viele Namen waren zum Teil umfangreiche Daten sowohl bei den deutschen als auch bei den amerikanischen Behörden vorhanden.
Hierzu sei folgender Stern-Artikel empholen: Die Tödlichen Fehler des US-Geheimdienstes.
Noch etwas:
Die Terroranschläge wären möglicherweise - trotz Schlamperei der Geheimdienste - doch noch verhindert worden, denn Mohammed Atta, der vermeintliche Terrorpilot der AA-11, wurde in Florida per Haftbefehl gesucht, da er mal mit dem Auto zu schnell gefahren war: Am 26. April 2001 um kurz vor elf Uhr stoppt Deputy-Sherriff Josh Strambaugh den Fahrer eines roten Pontiac, Baujahr 1986, auf dem Inverrary Boulevard in Ford Lauderdale, Florida. Der Fahrer des Pontiac ist Mohammed Atta. Atta hatte seinen ägyptischen Führerschein nicht dabei. Atta hat Glück, dass Deputy Strambaugh zur Road Patrol des Countys Broward gehört, nicht zum Traffic Enforcement, der Motorradstaffel, deren Job es ist, dollarschwere Strafzettel auszustellen.
Strambaugh belässt es bei ein paar Ratschlägen und einer Verwarnung. Atta soll genau 30 Tage später, um Punkt 8:45 Uhr im County West Satellite Courthouse auftauchen und seinen Führerschein vorlegen. Bei Nichterscheinen wird eine "Warrant", ein Haftbefehl, ausgestellt.
Zum Termin taucht Atta nicht auf. Nun wird der Name in den Computer der Polizeistellen von ganz Florida eingegeben - ein Routinevorgang.
Am 5. Juli wird Atta erneut wegen zu hoher Geschwindigkeit gestoppt. Diesmal in Palm Beach County, diesmal ist es der Polizist Scott Gregory, und diesmal hat Atta seinen amerikanischen Führerschein, ausgestellt in Florida am 2. Mai 2001, mit der Nummer A 300 540-68-321-0, dabei.
Routinemäßig checkt Gregory die Personaldaten im Computer. Aus seltsamen Gründen aber verschweigt der Computer Officer Gregory die Tatsache, dass Atta im Broward County per Haftbefehl gesucht wird. Atta kommt mit einer simplen Geldbuße davon.
Die Wahrscheinlichkeit, dass der Computer in so einem Moment aussetzt, liegt nach Aussage von Officer John Williams, Dienstleiter der Broward-County-Polizei, bei vielleicht zwei, drei Prozent.
Viele Bilder dieser Homepage sind Standbilder einer DVD von CBS News: "A full-length DVD CBS News Coverage"
Wichtige Links
Intern:
Fotos: United Airline - Flight 175 crashed at the World Trade Center (23 JPG Video-Standbilder CBS News)
Fotos: Collaps of WTC 2 (Southtower) at 9/11 (24 JPG Video-Standbilder a 25 Kb)
Fotos: Collaps of WTC 1 (Northtower) at 9/11 (34 JPG Video-Standbilder a 25 Kb)
Fotos: Collaps of WTC 7 Silverstein Properties at 9/11 (36 JPG Video-Standbilder a 30 Kb)
Video: Airplane crash into the South-Tower (4.28 MB)
Video: Airplane crash into the first tower (10.5 MB)
Video: Collaps of North-Tower of WTC (3.3 MB)
Extern:
Die seismischen Aufzeichnungen des Lamont-Doherty Earth Observatory:
1.: Summary of seismic observations of the two impacts and the three collapses;
2.: Seismograms recorded by LCSN Station PAL (Palisades, NY).
Firehouse Magazine presents the extraordinary stories of the FDNY firefighters at Ground Zero
Folgende Literatur sei als Quelle zur Homepage benannt:
"11. September - Geschichte eines Terrorangriffs" Stefan Aust/Cord Schnibben (Hg.), SPIEGEL-Buchverlag;
"Tödliche Fehler", Schramm, Oliver / Laabs, Dirk, Aufbau-Verlag 2003;
"Der 11. September 2001 - Der Tag, der die Welt verändert hat" Geo-Epoche Nr. 7, Autorenkollektive,
"World Trade Center - Die Türme die den Himmel berührten" 2002 White Star S.r.l., Deutsch vom Verlag Karl Müller GmbH, Köln,
"9/11. The History of the Terrorist Raids on the USA", Claery/Price/Young/Geoffrey, Jan Allan Ltd., Shepperton 2003;
"A Nation Challenged. A Visual History of 9/11 and its Aftermath.", By the New York Times Staff;
"Portraits: 9/11/01: The Collected "Portraits of Grief" from the New York Times;
"An Autumn of War", Victor Davis Hanson;
"Masterminds of Terror" Nick Fielding & Yosri Fouda, Europa Verlag GmbH;
NORAD-Auskünfte;
NTSB-Auskünfte;
FBI-Auskünfte;
American Airlines Auskünfte;
Boeing-Auskünfte;
Der Dokumentarfilm "Der 11. September" von Jules Naudet;
CBS News - A full-length DVD CBS News Coverage;
N24, Nachrichten des 11./12. September 2001 (Video-Aufnahmen);
verschiedene Artikel der Zeitschriften "DER SPIEGEL", "Stern" und "Fokus";
und Artikel der Zeitungen "Washington Post", "The Retired Officer Magazine", "USA Today", "The Guardian", "The Baxter Bulletin", "Los Angeles Times" etc.
Der 11. September - Tag des Terrors - 9/11
Alles Leid des Menschen kommt vom Menschen (Seneca)
Niemand wird die apokalyptischen Bilder wohl jemals vergessen können, die weltweit von den Fernsehsendern am 11. September 2001 übertragen werden. Fassungslos sitzt die Welt vor den Bildschirmen. Eine riesige Boeing 767 bohrt sich wie ein Projektil in den nördlichen 411 Meter hohen Tower des World Trade Center in New York und explodiert, 18 Minuten später schlägt eine weitere Boeing 767 in den südlichen Tower des WTC ein. Um 10.05 Uhr kollabiert der Südturm, um 10.28 Uhr sackt auch der Nordturm in sich zusammen.
Mehr als 3.000 Menschen, darunter 30 Deutsche werden an diesem Tag Opfer des bisher perfidesten Terroranschlags, den islamistische Terroristen ausgelöst haben.
Damit ist der Morgen des Schreckens noch nicht vorbei: etwas später stürzt ein weiteres entführtes Flugzeug in das Zentrum der amerikanischen Verteidigung, das Pentagon in Washington. 125 Menschen sterben in den Trümmern.
Ein viertes entführtes Flugzeug stürzt bei Pittburgh ab, das vermutliche Ziel war das Weiße Haus.
Die Täter wussten genau, was sie taten, absolut perfekt, professionell und mediengerecht umgesetzt. Die Symbole, die sie zerstörten, waren präzise ausgewählt: Das Weiße Haus und das Pentagon als Symbole der Macht, das World Trade Center als Symbol des Kapitals und der Wirtschaft.
Der amerikanische Präsident George W. Bush, der sich zum Zeitpunkt der Anschläge in Florida aufhält, äußert sich in einer ersten Fernsehansprache: "Täuschen Sie sich nicht. Wir werden diese Leute bis zum Ende jagen und bestrafen."
Die USA befanden sich im Schockzustand: Die Anschläge waren der erste quasi militärische Angriff auf die kontinentalen Vereinigten Staaten seit 1814. Sie hatten daher weltweit gravierende politische und militärische Folgen. Amerika erwies sich am 11. September 2001 erstmals seit den Kämpfen um seine Unabhängigkeit von England im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert als im eigenen Land verwundbar.
Wer sind die Hintermänner dieser apokalyptischen Anschläge? Die Passagierlisten der entführten Flugzeuge machten rasch klar, dass es sich bei den Tätern um radikale Islamisten handeln musste. Sehr bald fällt der Verdacht auf den saudischen Radikalislamisten Osama bin Laden, der sich unter dem Schutz der Taliban in Afghanistan aufhielt. Nur ihm traut man zu, sowohl finanziell als auch logistisch in der Lage zu sein, die Drähte einer solchen Terroraktion zu ziehen. Die 19 Flugzeugentführer kamen mit gültigen Papieren in die USA, zumeist einige Monate vor den Anschlägen. Einige nahmen Flugstunden. Ansonsten verhielten sie sich unauffällig.
Knapp vier Wochen nach den Attentaten von New York und Washington haben die USA und Großbritannien mit dem Militärschlag gegen das Taliban-Regime in Afghanistan begonnen. Mit den Terroranschlägen von Madrid im März 2004, den Anschlägen in London im Juli 2005 und den misslungenen Anschlägen in den Bahnhöfen in Dortmund und Koblenz im Juli 2006 erreichte der Terror auch Europa. Die Welt ist unsicherer geworden.
Der "Krieg gegen den Terror" dauert bis heute an. Sechs Jahre nach dem 11. September 2001 befinden sich noch immer US-Soldaten und internationale Truppen in Afghanistan und im Irak. Der Einfluss der Islamisten wächst wieder in beiden Ländern, die Demokratisierung rückt in weite Ferne.
Chronologie
Der 11. September 2001 (9/11)
11.09.2001
CNN - Breaking News
WTC, Photo US National Park Service
Flug Nr. 11 der American Airlines hebt um 7.59 Uhr vom Flughafen Boston-Logan mit 14 Minuten Verspätung ab. An Bord sind Mohammed Atta und Abdulaziz al-Omari, die das Flugzeug gegen 8.15 Uhr unter Ihre Kontrolle bringen. Flug 175 der United Airlines hebt um 8.14 vom Bostoner Flughafen Boston-Logan mit Ziel Los Angeles ab.
Flug Nr. 11 weicht gegen 8.20 Uhr vom Kurs ab. Der Bostoner Tower entscheidet, dass Flug Nr. 11 entführt wurde. Andere Flugkontrollzentren werden fünf Minuten später informiert, NORAD (North American Aerospace Defense Command) wird erst 20 Minuten später informiert. Flug Nr. 77 der American Airlines hebt vom Washington Dulles International Airport mit Ziel Los Angeles ab.
Um 8.45 Uhr Ortszeit raste Flug Nr. 11 - die Boeing 767 der American Airlines mit 40.000 Liter Treibstoff betankt - in den nördlichen Turm des World Trade Centers in New York, das Wahrzeichens der Wirtschaftsmacht USA. An Bord der Maschine befanden sich 87 Menschen. Zu diesem Zeitpunkt ging man noch von einem Unfall aus.
Die erste Meldung eines New Yorker Feuerwehrmannes, Battalion Chief Joseph Pfeifer, geht Sekunden nach dem Einschlag in der Zentrale ein. "Wir hatten soeben einen Flugzeugabsturz in die oberen Stockwerke des World Trade Centers. Übertrage einen zweiten Alarm und beginne Einheiten in das Gebiet umzuziehen... Der Turm 1 des World Trade Centers brennt... die ganze Außenhülle des Gebäudes. Es gab gerade eine riesige Explosion... "
Um 8.49 Uhr brachte der US-Nachrichtensender CNN die ersten Bilder von dem brennenden Gebäude, aufgenommen von einer permanenten Kamera, als "Breaking News": "Plane crashes into World Trade Center tower" lautete die Schlagzeile.
"World trade center damaged; unconfirmed reports say a plane has crashed into tower. Details to come."
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You Tube Video: 9/11 First Plane hits World Trade Center
Um 9.05 Uhr schoss Flug Nr. 175 der United Airlines in den südlichen Tower des World Trade Center. An Bord des Flugs von Boston nach Los Angeles befanden sich 50 Passagiere und neun Crew-Mitglieder. Damit wurde den Behörden klar, dass es sich nicht um einen Unfall, sondern einen gezielten Angriff handelte. Daraufhin wurden nach und nach alle Zivilflüge in den USA eingestellt und Abfangjäger gestartet, um New York zu schützen.
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You Tube Video:: 9/11 Second Plane hits World Trade Center
9.30 Uhr: US-Präsident George W. Bush spricht in Florida von einer "nationalen Tragödie":
"Wir haben eine nationale Tragödie erlitten. Zwei Flugzeuge sind in einem offensichtlichen terroristischen Anschlag in das World Trade Center gerast. Ich habe mit dem Vizepräsidenten, dem Gouverneur von New York und dem Direktor des FBI gesprochen, und ich habe angeordnet, dass sämtliche Mittel der Bundesregierung eingesetzt werden, um den Opfern und ihren Familien zu helfen und eine vollständige Untersuchung einzuleiten, diejenigen aufzuspüren, die diese Tat ausgeführt haben. Terrorismus gegen unser Land wird keine Zukunft haben. Nun bitte ich sie zusammen mit mir zu einer Schweigeminute. Gott segne die Opfer, ihre Familien und Amerika.''
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CNN-Audio: US-Präsident George W. Bush spricht in Florida von einer "nationalen Tragödie"
Anschlag Pentagon
Flug Nr. 77 der American Airlines mit dem eigentlichem Ziel San Francisco stürzte um 9.39 Uhr in das Pentagon in Arlington bei Washington, das Gebäude des Ministeriums für Verteidigung (U.S. Department of Defense) der USA. Bei dem Anschlag wurden 125 Menschen in dem Gebäude, die 59 Passagiere und Besatzungsmitglieder sowie die fünf Terroristen getötet. Der getroffene Abschnitt des Pentagon besteht glücklicherweise hauptsächlich aus frisch renovierten, unbesetzten Büros.
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Washington Post: Video Pentagon Under Attack
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Pentagon: Video of American Flight 77 striking the Pentagon on September 11, 2001
Als Reaktion auf diesen weiteren Angriff wurden gegen 9:45 alle Flugzeuge unter Androhung eines Abschusses aufgefordert, den nächstmöglichen Flughafen anzusteuern. Der Luftraum der USA wurde geschlossen: Kein ziviles Flugzeug durfte mehr starten. Der Luftverkehr in die USA wurde nach Kanada umgeleitet.
Um 10.05 Uhr kollabiert der Südturm des World Trade Centers, viele benachbarte Gebäude werden dabei ebenfalls zerstört. Um 10.28 Uhr sackt auch der Nordturm in sich zusammen. 2.750 Menschen finden dabei den Tod.
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CNN-Video: Der Erste Turm stürzt ein
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Google Video: The South Tower collapsing
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Google Video: The North Tower collapsing
Das vierte Flugzeug, das in die Terroranschläge verwickelt war, ist Flug Nr. 93 der United Airlines. Die Boeing 757 mit 44 Menschen an Bord befand sich auf dem Weg von Newark bei New York nach San Francisco und stürzte um 10.10 Uhr südöstlich von Pittsburgh im Bundesstaat Pennsylvania ab. Fernsehberichten zufolge hätte diese Maschine Camp David, den Urlaubssitz der amerikanischen Präsidenten oder das Weiße Haus treffen sollen.
Vermutlich haben Passagiere an Bord der United-Maschine durch ihr Eingreifen eine noch schrecklichere Tragödie verhindert. Das geht aus Anrufen hervor, die zwei Fluggäste per Handy kurz vor ihrem Tod führten. Einer von ihnen war nach Medienberichten vom Mittwoch Jeremy Glick. Er telefonierte mit seiner Frau, erzählte ihr von der Entführung und sagte, er und einige andere Passagiere hätten einen Plan zur Überwältigung der drei Entführer an Bord.
Nach neuen Erkenntnissen des FBI brachten die Terroristen die Boeing 757 selbst zum Absturz.
11.02 Uhr: Der New Yorker Bürgermeister Rudolph Giuliani fordert die Bevölkerung auf, den Süden Manhattans zu verlassen.
11.18 Uhr: American Airlines geben bekannt, dass sie zwei Flugzeuge verloren haben. Die Boeing 767 mit 81 Passagieren und elf Besatzungs-Mitgliedern ist das Flugzeug, das in den Nordturm des World Trade Centers flog. An Bord der ebenfalls vermissten Boeing 757 waren 64 Menschen.
United Airlines geben wenig später ebenfalls den Verlust zweier Maschinen bekannt, eine stürzte auf das World Trade Center, die andere stürzte bei Pittsburgh ab.
13.04 Uhr: US-Präsident Bush erklärt im US-Bundesstaat Louisiana, die Streitkräfte seien in "höchste Alarmbereitschaft" versetzt worden und kündigt an, die Verantwortlichen "zu jagen und zu bestrafen".
13.27 Uhr: In Washington wird der Notstand ausgerufen.
20.00 Uhr (MEZ) Erklärungen von Bundeskanzler Schröder zu den Terroranschlägen in den USA
20:30 Uhr: US-Präsident George W. Bush macht in seiner Fernsehansprache der Bevölkerung Mut:
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"Terroristen können das Fundament Amerikas nicht erschüttern''
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You Tube Video: President George W. Bush speech after 9-11 attacks
Der russische Präsident V. Putin gibt noch am 11. September folgende Stellungnahme ab: Die USA seien „von einem nie dagewesenen Akt einer Aggression seitens des internationalen Terrorismus“ betroffen. Er, der Präsident, drücke sein „aufrichtiges tiefes Mitgefühl“ mit allen Opfern und ihren Familien aus. Die jetzige „freche Herausforderung“ (naglyj vyzov) richte sich „gegen die gesamte zivilisierte Menschheit, und jetzt würde „zum wiederholten Maße die Aktualität des Vorschlags Russlands unterstrichen, die Anstrengungen der internationalen Gemeinschaft im Kampf gegen den Terror, diese Pest des 21. Jahrhunderts, zu vereinen“. Russland wisse „nicht nur vom Hörensagen, was Terror ist“, und darum verstehe es nicht nur den Schmerz der Amerikaner, sondern „unterstütze“ sie auch.
China: Staatspräsident Jiang Zemin drückt noch am 11.9. in einem Telegramm an den amerikanischen Präsidenten ein tiefes Bedauern über die Ereignisse aus und betonte, China sei gegen jede Form terroristischer Aktivität. In einem Telefonat des chinesischen Präsidenten mit George W. Bush am 12.9. erklären beide Seiten ihre Bereitschaft zu Dialog und engerer Zusammenarbeit bei der Bekämpfung des internationalen Terrorismus. Diese Kooperation soll durch Konsultation der Außenminister und der Vertretungen beider Staaten bei den Vereinten Nationen gestärkt werden. China bietet außerdem den USA Unterstützung bei den Rettungsarbeiten an und wies die eigenen Vertretungen in den USA an, chinesischen Bürgern Hilfe zu gewähren.
*
Internet-Archiv zum 11. September
11. September: Das Netz erinnert sich
*
Google Video:
September 11, 2001
Compilation of videotape of the World Trade Center taken on September 11, 2001 This video includes 14 clips and runs 20 minutes, 46 seconds
12.09.2001
Ground Zero, Photo: State Department
Manhattan am Tag nach dem Inferno. Rauch und Staub sind verweht, jetzt wird das ganze Ausmaß der Zerstörung sichtbar. Außer den Zwillingstürmen des Handelszentrums sind noch fünf Nebengebäude und das Marriott Hotel zerstört, ein Dutzend andere schwer beschädigt.
* Washington Post Video: Virtueller Flug über Ground Zero
LpB-Spezial: Folgen der Terrorangriffe auf die USA (Archiv)
Weitere Informationen, News, Chronologie 11.September bis heute, Hintergrund-Links
The 9/11 Comission Report
Abschlussbericht der amerikanischen Untersuchungskommission zu den Anschlägen des 11. September (9/11-Commission)
PDF (7,4 MB)
CIA-Report
Ein im August 2007 veröffentlichter interner CIA-Bericht, verfasst von CIA-Generalinspekteur John Helgerson, wirft dem damaligen Chef George Tenet schwere Versäumnisse vor. Die CIA habe "ihre Aufgaben nicht auf befriedigende Art und Weise erfüllt".
Konkret geht es um zwei Attentäter des 11. September. 50 bis 60 CIA-Beamte wussten bereits im Jahre 2000, dass Nawaf al-Hazmi und Khalid al-Mihdhar ein Terrorrisiko darstellten. Im Januar 2000 flogen die beiden nach Malaysia, um an einem Treffen potenzieller Verschwörer teilzunehmen. Die CIA war im Bilde. Dennoch versäumte sie es, das FBI zu alarmieren. Dennoch gebe es nicht einen Hinweis dafür, dass die Anschläge in New York und Washington verhindert hätten werden können.
* New York Times: Zusammenfassung des CIA Reports (englisch, PDF)
Medien-Links
* BBC News: AmericaŽs Day of Terror
* DW: Ein Tag der die Welt veränderte
* CNN: Day of Terror
* FAZ: 11. September - 5 Jahre danach
* Frankfurter Rundschau: 11. September 2001
* MSNBC.com: 9/11/01
* Netzeitung,de: 11. September: Chronologie der Ereignisse
* Spiegel-Online: 9/11- 6. Jahrestag: Gedenken mit Verfallsdatum
* Spiegel-Online: 11. September 2001 - Fünf Jahre danach
* Spiegel-Online: 11.09.2001 - Ein Terroranschlag verändert die Welt
* Spiegel-Online: Der 11. September und die Folgen: Ein Multimedia-Special
* Stern-Online: EXTRA: Der 11. September 2001 - der Tag, der die Welt veränderte
* Süddeutsche Zeitung Online: 9/11 6. Jahrestag: Krieg ohne Sieger
* Süddeutsche Zeitung Online: Der 11. September
* tagesschau.de: 6 Jahre nach 9/11
* tagesschau.de: Tage des Terrors - Eine Chronik des Grauens
* tagesschau.de: 11. September 2001: Das Jahr danach
* The Washington Post: September 11
* WDR: Wie der 11. September die Welt veränderte
* ZDF: 11. September
* ZDF dokumentation: Die Anschläge vom 11. September 2001
* Zeit-Online: 11. September 2001 - Da amerikanische Inferno
* Zeit: 11. September
Verschwörungstheorie
* tagesanzeiger.ch: Der erbitterte Streit um den 11. September
Sonstiges
* Bundeszentrale für politische Bildung:
Links zu den Terror-Anschlägen auf die USA am 11. September 2001
Die Anschläge auf die USA am 11. September 2001 haben die Welt verunsichert. Menschen vieler Nationen denken über Themen nach, die lange Zeit an den Rand des öffentlichen Interesses gerückt waren. Um das Informationsdefizit abzubauen, hat die Bundeszentrale für politische Bildung in Kooperation mit der Internet-Plattform politik-digital.de eine ausführliche und kommentierte Linkliste zu verschiedenen Aspekten zusammengestellt.
* Bundeszentrale für politische Bildung
Spezial: Terror und Sicherheit
New York, Madrid, Moskau oder die jüngst vereitelten Anschläge in London: Seit dem 11. September 2001 hält ein neuer, globaler Terrorismus die Welt in Atem. Transnationale Terrornetze wie Al-Quaida wenden sich gegen die globalisierte Welt westlicher Prägung und nehmen dazu gezielt deren Rückgrat ins Visier: die Knotenpunkte von Verkehr, Handel, Tourismus und Kommunikation in den Weltmetropolen. Mit jedem neuen Attentat entflammt auch die Sicherheitsdebatte aufs Neue: Brauchen wir schärfere Anti-Terror-Maßnahmen?
* Online Memorials
o CNN: September 11 A Memorial
o WDR: 11. September - Multimediale Bildergalerie
o God Bless the USA 911 Tribute
o The 11 September War on Terror Portal
The War of Terror Portal was created out of our sense of helplessness after the September 11 terrorist attacks on the World Trade Center in New York, a sense that we found we shared with millions of people not just in the U.S., but around the world.
o americatriumphant
americatriumphant.comDer Webdesigner Rob Kamphausen aus New Jersey hat ein trotziges Flash-Video ins Netz gestellt. Zum Crescendo der Filmmusik von "Crimson Tide" (Hans Zimmer) ziehen die Bilder vom 11. September vorbei.
o Can't Cry Hard Enough
Ein Denkmal für die Trauernden hat der Webdesigner Jason Powers aus Kalifornien entworfen. "Ich habe getan, was Künstler mit ihren Gefühlen und ihrer Energie tun: Ich war kreativ". Sein Flash-Video zeigt die Türme, die weinenden Menschen, das Ortseingangsschild zu Manhattan, untermalt mit dem melancholischen Lied "I can't cry hard enough" von Victoria Williams. Powers
o Never Forget - Gegen das Vergessen
Zum Gedenken an die Opfer
Flash-Animation, Photos, Links
o September 11th News.com
A.D. Williams, a Canadian web designer put this site together. It is a comprehensive website. It includes links to timelines and images from September 2001 through September.
The September 11 News website was created as a permanent Internet archive of the events of September 11, 2001. By archiving one of the most profound, life-changing events of modern human history, September 11, 2001 will never be forgotten.
o September 11th Web Archive
A library of web content from around the globe.
The tragic events of September 11, 2001, prompted web creators around the world to respond. Memorial sites, tribute pages and survivor registries were created. Corporations and non-profits solicited donations for charity. News sites from countless countries dedicated their resources to reporting the disaster and its aftermath and government sites sought to inform and reassure the people.
* here is new york: Die Demokratie der Bilder
Fotoausstellung zum 11. September 2001
Die Fotoausstellung here is new york - a democracy of photographs entstand wenige Tage nach dem 11. September 2001 mit dem Ziel, die Geschehnisse von New York und Washington begreifbar zu machen, zu dokumentieren und unterschiedlichste Perspektiven darzustellen.
* here is new york: voices of 9.11
Voices of 9.11 is a people’s archive of September 11 with hundreds of video oral histories from New York, Washington DC, Shanksville, PA and the Pentagon.
* Youtube: Enya: Only Time
In den USA haben Musikproduzenten nach den Terroranschlägen auf das World Trade Center und das Pentagon eine neue Version des ENYA Songs ONLY TIME produziert. Der Song läuft in vielen amerikanischen Radios, und es ist nicht das erste Mal das bei großen Ereignissen ein Song von Produzenten verändert wird. ONLY TIME ist jetzt mit Tönen aus Fernseh-Reportagen, mit Tönen von Betroffenen und mit dem Statement von George Bush unterlegt.
* September 11 - We will never forget - A Flash Tribute - Music "Enya - Only Time"